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Wir wollen arbeiten!

Verantwortlicher Autor: Stephan Zurfluh Zürich, 22.02.2021, 21:22 Uhr
Kommentar: +++ Reise & Tourismus +++ Bericht 5582x gelesen

Zürich [ENA] Alle hoffen auf einen Neustart. Wie lange? Wann beginnen Kleinunternehmer, es sich in der sozialen Hängematte bequem zu machen? Vielleicht nie? Weichen Sie womöglich aus in Schwarzarbeit oder reduzieren sie das Pensum, um eine Einnahmequelle vom Staat zu haben? Grundeinkommen? Besonders die Tourismusbranche leidet. Es sieht für die Zukunft düster aus, mehr Beratungsaufwand, sinkende Margen.

Soziale Hängematte erinnert an Urlaub. Die Ersparnisse müssen bis auf das Lebensminimum reduziert werden, alle finanziellen Ressourcen gelüftet, Gesprächspartner, die den Kleinunternehmer als Bittsteller abstempeln. Niemand hat dazu Lust. In der Pandemie geht es nicht anders. Der Laden wird geschlossen, irgendwoher müssen die Einnahmen kommen, das Internet keine Alternative. Denn das führt zu Monopolisierung, Booking lässt grüssen. Der Touristiker wartet auf den Neustart. Er will sein Geschäft wieder öffnen, Reisen verkaufen, am liebsten in die Ferne. Ökobilanz egal, Ferien im eigenen Land kann jeder selber organisieren. Er soll sich um die Digitalisierung kümmern. In der Praxis bedeutet das Google und Facebook noch reicher zu machen.

Eigene Webseiten und dort mit Hintergründen zu informieren. Fehlanzeige. Storytelling heisst Bilder posten bei Instagram veröffentlichen, eine Scheinwelt vorgaukeln.  Der Neustart könnte anders aussehen. Ein aktives Miteinander bei sich in der Region. Die Angebote für die Freizeitgestaltung verbessern. Infoabende zu Ländern organisieren. Sich überlegen, wie kann ich die Welt verbessern. Statt eben in die alte Spur zurückfinden, wo nur der Umsatz und die Kommission zählt.

Wenn die Provision zählt ist die Pleite des Systems sicher. Denn die Preise sinken eher, die Konkurrenz bei den Reisezielen immer härter. Wenn wir mehr Miteinander leben, so ändern sich die Rahmenbedingungen für eine Marktwirtschaft. Dass sie sozialer, ökologischer wird und den Menschen mehr Entfaltungsmöglichkeiten bietet. Nur was die Gemeinschaft voranbringt, nützt schlussendlich den Einzelnen. Ob es da nicht Zeit wäre, die Möglichkeiten für ein Grundeinkommen zu diskutieren?

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